Therapiebegleithund - Ein wertfreier Sozialpartner
Darf ich mich vorstellen?
Ich bin Therapiebegleithund Ida.
Ida ist im März 2021 geboren und ergänzt seit Juli 2021 an der Seite von Theresa Görgen unser Praxisteam.
Als Mischlingshündin bringt sie viele tolle Eigenschaften mit, die sie für die Arbeit mit kleinen und großen Patienten sehr geeignet macht. Ida ist nicht nur anpassungsfähig und motiviert, sondern hat auch ein ruhiges und gutmütiges Wesen.
Sie ist selbstverständlich geimpft, wird regelmäßig tierärztlich untersucht und unterliegt den Hygienemaßnahmen.
Ausbildung
Gemeinsam mit Theresa Görgen hat Ida die Ausbildung zum Therapiebegleithunde-Team am Münsteraner Institut für tiergestützte Therapie absolviert und im September 2022 erfolgreich abgeschlossen.
Innerhalb der Ausbildung werden nicht nur Grundgehorsam sondern auch passende Fähigkeiten, die ein Therapiebegleithund mitbringen sollte, sowie erweitertes Allgemeinwissen zur Anatomie, Physiologie und Psychologie geschult. Abschließend, legt das Hund-Mensch-Team eine Prüfung ab, welche garantiert, dass der Hund für den Einsatz geeignet ist. Denn so kann ein kompetenter und nachhaltiger Einsatz gewährleistet werden. Diese Fähigkeiten werden alle 2 Jahre am Institut erneut überprüft.
Was ist tiergestützte Logopädie?
Therapiebegleithunde, so wie Ida, erleichtern die Kontaktaufnahme zum Patienten und sind sensibel für nonverbale Kommunikation (Blicke, Körpersprache, Gebärden,..). Sie verstehen Patienten auch ohne korrekte Sprache. Gleichzeitig motiviert und ermutig sie kleine und große Patienten zum Kommunizieren. Denn gegenüber einem Hund muss man sich nicht für seine Schwierigkeiten rechtfertigen und man kommt schneller in Interaktion.
Ein Therapiebegleithund kann so eingesetzt werden, dass er als Ergänzung und Unterstützung in der logopädischen Therapie fungiert. Ebenso wird die Motivation zum Lernen gesteigert. Dies sind gute Vorraussetzungen für ein erfolgreiches therapeutisches Setting.
Der Therapiebegeithund wird wohlüberlegt und nach den Bedürfnissen des Patienten eingesetzt. Soll er als Motivator und Mitspieler fungieren, macht er aktiv mit. Reicht seine Anwesenheit sowie ein Begrüßungs- und Abschiedsritual, darf er einfach nur da sein und zuschauen.
Die Therapiebegleithündin Ida kann somit als Erweiterung der verwendeten logopädischen Konzepte im pädagogischen und therapeutischen Sinn eingesetzt werden.
Beispiele für Einsatzmöglichkeiten in der logopädischen Therapie sowohl mit Kindern als auch Erwachsenen:
→ Wahrnehmungsförderung in Verbindung mit Raum-Lage-Beziehung
→ auditive Merkfähigkeit
→ das Gefühl „gebraucht zu werden“ zu haben
→ die propriozeptive und taktile Wahrnehmung zu schulen
Das Entspannen gelähmter Hände und Arme durch Lagerung zu erleichtern
→ die Stimmung aufhellen
→ das Zulassen und Aushalten von Körpernähe zu trainieren
→ die Kommunikation ne Interaktion durch nonverbale oder verbale Äußerungen voranzutreiben
→ die Aufmerksamkeit zu verbessern